Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB)
Veranstaltungen, Bildungsangebote & HintergründeDer Christophorus Hospiz Verein e.V. München verfolgt den Zweck, schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu betreuen sowie die Betreuung insgesamt zu fördern (vgl. Satzung, §1). Dies soll u.a. auch durch Kurs- und Schulungsangebote für die allgemeine Bevölkerung, die Angehörigen oder durch Seminare, Vorträge und Führungen geschehen, die sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigen.
Das Institut für Bildung und Begegnung möchte nicht nur Fachkräfte fort- und weiterbilden und Einrichtungen beraten, sondern die breite Bevölkerung ansprechen und befähigen. Dem Verein war von Anfang an wichtig, Hospizbetreuung und -begleitung nicht nur in Sonder-Einrichtungen umzusetzen. Hospizarbeit ist eine Chance für alle Menschen: „Hospiz ohne Mauern!“.
Im Mai 2017 hat der Verein das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB) eröffnet. Die IBB-Angebote wollen neue Akzente setzen, vor allem über die konkrete Versorgung Schwerkranker und Sterbender hinaus, die Menschen vor Ort erreichen und in die breite Gesellschaft hineinwirken. Weitere Informationen zu unseren Bildungsangeboten finden Sie auch auf der Seite des Christophorus Hospiz Instituts für Bildung und Begegnung.
Das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung gliedert seine Angebote in sieben Bereiche:
Besuchen Sie die Website und den Veranstaltungskalender des IBB und erfahren Sie noch mehr über das Institut für Bildung und Begegnung
„Sterbewelten“, so heißt der neue Hospizpodcast des Christophorus Hospiz Verein, der im Juli 2021 online gegangen ist. Den Podcast finden Sie auch auf Spotify.
Hören Sie rein.
LEITUNG
Sepp Raischl
Telefon: 089 / 13 07 87 -20
raischl@chv.org
VERWALTUNG & ORGANISATION
Doris Centner
Telefon: 089 / 13 07 87 - 40
bildung@chv.org
LEITUNG
Sepp Raischl
Telefon: 089 / 13 07 87 -20
raischl@chv.org
VERWALTUNG & ORGANISATION
Doris Centner
Telefon: 089 / 13 07 87 - 40
bildung@chv.org
Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB)
Veranstaltungen, Bildungsangebote & HintergründeDer Christophorus Hospiz Verein e.V. München verfolgt den Zweck, schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu betreuen sowie die Betreuung insgesamt zu fördern (vgl. Satzung, §1). Dies soll u.a. auch durch Kurs- und Schulungsangebote für die allgemeine Bevölkerung, die Angehörigen oder durch Seminare, Vorträge und Führungen geschehen, die sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigen.
Das Institut für Bildung und Begegnung möchte nicht nur Fachkräfte fort- und weiterbilden und Einrichtungen beraten, sondern die breite Bevölkerung ansprechen und befähigen. Dem Verein war von Anfang an wichtig, Hospizbetreuung und -begleitung nicht nur in Sonder-Einrichtungen umzusetzen. Hospizarbeit ist eine Chance für alle Menschen: „Hospiz ohne Mauern!“.
Im Mai 2017 hat der Verein das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB) eröffnet. Die IBB-Angebote wollen neue Akzente setzen, vor allem über die konkrete Versorgung Schwerkranker und Sterbender hinaus, die Menschen vor Ort erreichen und in die breite Gesellschaft hineinwirken. Weitere Informationen zu unseren Bildungsangeboten finden Sie auch auf der Seite des Christophorus Hospiz Instituts für Bildung und Begegnung.
Das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung gliedert seine Angebote in sieben Bereiche:
Besuchen Sie die Website und den Veranstaltungskalender des IBB und erfahren Sie noch mehr über das Institut für Bildung und Begegnung
„Sterbewelten“, so heißt der neue Hospizpodcast des Christophorus Hospiz Verein, der im Juli 2021 online gegangen ist. Den Podcast finden Sie auch auf Spotify.
Hören Sie rein.
LEITUNG
Sepp Raischl
Telefon: 089 / 13 07 87 -20
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VERWALTUNG & ORGANISATION
Doris Centner
Telefon: 089 / 13 07 87 - 40
bildung@chv.org
Veranstaltungs-Kalender
Veranstaltungen am
Es finden keine Veranstaltungen statt
In der Sorge für pflegebedürftige Menschen bleiben emotionale Belastungen nicht aus. Pflegende haben täglich mit Verlust und Trauer zu tun. Darüber hinaus drängen sich viele Fragen auf: Welche palliativmedizinische Versorgungsmöglichkeiten gibt es?
Wir erklären Ihnen Behandlungskonzepte und wie man diese zu Hause umsetzen kann.
Für viele pflegende Angehörige ist es ein großes Problem, sich eigene Grenzen zuzubilligen, sie zu erkennen und zu verteidigen. Was kann ich meinem Gegenüber zumuten? Wie kann ich mit großen Erwartungen an mich umgehen? Gibt es noch Zeit und Raum für sich selber und das eigene Leben?
Ein Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen kann eine starke Unterstützung sein.
Das Seminarangebot richtet sich an Organisationen, die pflegenden Angehörigen Unterstützung anbieten wollen.
Bis zu zwei Drittel der Pflegeheimbewohner*innen leiden an einer Demenz. Bereits weit vor dem Lebensende sind sie und ihre Angehörigen mit zahlreichen Verlusten und Abschieden konfrontiert, die es zu begleiten gilt. Dabei ist der Blick auf vorhandene Ressourcen besonders wertvoll. Sie können den Betreuenden helfen, Vertrauen aufzubauen, Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und das Wohlbefinden der Menschen mit Demenz zu fördern. Wir werden uns auch mit der Frage beschäftigen was Angehörigen im Umgang mit den zahlreichen uneindeutigen und eindeutigen Verlusten helfen kann.
Menschen, die mit einer schweren Erkrankung oder dem nahen Lebensende konfrontiert sind, reagieren darauf sehr unterschiedlich. Verzweiflung, Ablehnung, Angst und Traurigkeit aber auch Zufriedenheit, Dankbarkeit oder Hoffnung können uns begegnen. Manchmal werden wir von den Reaktionen regelrecht überrascht, weil sie ganz anders sind als erwartet.
Wir wollen verschiedene Gefühle / Emotionen beleuchten und Haltungen erarbeiten, die eine wohltuende Begegnung sowohl für die erkrankten Menschen, ihre Angehörigen und die Begleiter ermöglicht.
In Belastungssituationen zeigt sich immer wieder, wie gut wir in der inneren Balance sind. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, was es uns ermöglicht, einen beweglichen Umgang mit Schwierigkeiten und Stress zu entwickeln und einen nachsichtigen Blick auf uns selber zu werfen. Wo schaffen wir es schon, gut mit uns umzugehen? Was kostet und was gibt Kraft?
Sie sind herzlich zu einer Entdeckungsreise eingeladen zu Ihren Kraftquellen und zu den anregenden Aspekten des gemeinsamen Austausches.
Das Herstellen einer vertrauensvollen Beziehung und eine gelingende Kommunikation sind Voraussetzungen um herauszufinden, was schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen beschäftigt und was für sie hilfreich sein könnte. Im Alltag sind wir mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert. Manchmal ist Reden nicht mehr möglich, manchmal fällt das Zuhören schwer, manchmal sind wir mit starken Emotionen konfrontiert oder es fehlen uns die (richtigen) Worte.
In dem Seminar beschäftigen wir uns mit typischen Gesprächssituationen aus ihrem beruflichen Alltag. Neben der Vermittlung von Wissen steht das praktische Üben im Vordergrund.
Trauer ist eine Fähigkeit, die wir Menschen grundsätzlich zur Verfügung haben, um mit Verlusten leben zu können. Alte Menschen und ihre Angehörigen sind bereits vor dem Tod mit zahlreichen Verlusten konfrontiert. Das Aufgeben der eigenen Wohnung, das Nachlassen der Kräfte, Krankheiten oder der Verlust von Freunden sind nur einige Beispiele. Die vielfältigen Gefühle der Trauer wollen ausgedrückt, gesehen und gelebt werden. Wie können wir Menschen im Umgang mit Verlusten und im Trauerprozess unterstützen? Was ist tröstlich und hilfreich?
Sowohl das eigene Alter(n) als auch die Begleitung alter Menschen ist oft voller Herausforderungen. Der bewusste Umgang mit dem Alter öffnet einen Raum angefüllt mit Fragen, Emotionen, Erfahrungen, Wünschen und auch Ausblicken. Das Seminar lädt Sie ein, diesen Raum zu betreten. Sie lernen sowohl das Alter in seinen vielfältigen Facetten (wie z.B. Demenz, palliative Erkrankung oder Depression) als auch Ihre persönliche Haltung näher kennen. Sie erleben praktische, ressourcenorientierte Methoden aus dem Bereich der Kunsttherapie für die Begleitung alter Menschen und für die eigene Stabilisierung. Der gemeinsame Austausch, theoretische und praktische Impulse zur Ressourcenstärkung und Selbstreflexion füllen diesen Raum, in den das ALTER Sie einlädt. Sie müssen weder Mal – noch Zeichenkenntnisse mitbringen, sondern einfach nur reinkommen:)
Kulturelle Vielfalt berücksichtigt die ethnische und religiöse Identität, das Familiensystem und die Lebensform. Kulturelle Besonderheiten stellen eine wichtige Ressource für den Betreuungs- und Pflegealltag dar. Biographiearbeit nimmt Redewendungen und Metaphern auf, die wichtige Hinweise für ungewohnte Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen sein können. Dadurch „öffnen sich verschlossene Türen“, d.h. eventuell irritierende Handlungsweisen der Bewohner*innen und ihrer An-/ Zugehörigen werden verständlicher. So können individuell passende Begleitungsangebote gemacht werden.
Die Veranstaltungsinhalte erweitern die transkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter*innen. Dadurch können sie das Selbstwertgefühl der Bewohner*innen, der An- und Zugehörigen stärken. Die Fortbildung lebt von alltagsnahen Inhalten mit vielen Beispielen aus der professionellen Begleitung in der letzten Lebensphase.
Wie können wir mit Angehörigen und Freunden umgehen und sie noch erreichen, wenn das Leben zu Ende geht? Welche Ebenen der Kommunikation haben eine Bedeutung und welche konstruktiven und hilfreichen Ansätze gibt es? In einem offenen Erfahrungsaustauch können wir voneinander lernen.
Begleitend zum Projekt Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim - ZIB, gefördert von der Paula-Kubitschek-Vogel-Stiftung
Seminarbeschreibung und weitere Informationen
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und stellen Ihre Fragen zum Hospizhelfer*innen - Ehrenamt direkt an die Koordinator*innen
Dieses Seminar gibt eine Grundeinführung in die Methode und innere Haltung der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg. Die Teilnehmer*innen lernen Möglichkeiten kennen, authentisch und respektvoll miteinander zu kommunizieren, trotz möglicher unterschiedlicher Werte und Ausdrucksmöglichkeiten. Selbst schwierige Situationen und Konflikte können so nachhaltig gelöst werden. Dabei werden die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt. Die Wirkung empathischer Kommunikation wird anhand praktischer Beispiele aus den unterschiedlichen Lebenssituationen vorgestellt.
In diesem Kurzseminar geht es darum, Aspekten der Freude im eigenen Lebens nachzuspüren. Die Schweizer Trauerforscherin Verena Kast arbeitet mit einer von ihr entwickelten Freude-Biographie. Dieses Seminar soll Sie ermutigen, für sich Freudepunkte zu finden, die auch anregende Wirkung für die Zukunft entfalten können.
Viele Menschen ziehen in der letzten Lebensphase bewusst Bilanz. Dabei spielen Gefühle eine große Rolle. Schuld und Scham sind dabei zentral und vital bedeutsam. Alle zwei haben ihren Ursprung in tiefen und unerfüllten Bedürfnissen. Dabei ist Schuld eine mehrdimensionale Angelegenheit: Reale, aus dem eigenen Entscheiden oder der eigenen Verantwortung entspringende Schuld ist zu unterscheiden von Unterlassung oder einem existentiell verorteten Schuldig-Bleiben. Außerdem stehen Schuldgefühle oft damit in Verbindung, eigene Grenzen nicht akzeptieren zu wollen oder zu können. So tragen nicht wenige Menschen – wenn nicht die meisten – ein Bündel aus Schuldgefühlen mit sich herum, das aus Scham nicht bewusst thematisiert oder kommuniziert wird. Nicht nur in der letzten Lebensphase können sich ungelöste Schuldgefühle drückend auf die Lebensqualität auswirken und stellen eine große Herausforderung dar. Denn über Fehler und Schuld spricht man nicht gern. Man schämt sich. Aber vielleicht will man das eine oder andere auch noch „gut machen“, „in Ordnung bringen“ oder sich versöhnen. Geht das noch direkt oder nur symbolisch, weil der Adressat der „Ent-Schuldigung“ nicht mehr da ist? Muss gelernt werden, mit unvergebener Schuld zu leben? Kann ich mir selbst vergeben? Und wo muss ich mich von unrealistischen Schuldgefühlen befreien? Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Erlösung“? Ein großes Thema, das uns in die persönliche Auseinandersetzung führt.
Hausführungen bieten Einblicke in die praktische Arbeit im Hospiz. Die vorhandenen Räume und ihre Einrichtung vermitteln eine Idee von den Aktivitäten im Christophorus Hospiz in Bogenhausen. Erfahrene Mitarbeiter*innen berichten über ihre Tätigkeiten: die medizinische Pflege, die hauswirtschaftliche Versorgung und die psychosoziale Begleitung von Schwerstkranken und ihren Angehörigen. Wenn sie sich speziell über die kultursensible Begleitung und Beratung der Bewohner*innen informieren möchten oder aber eine Hausführung in ihrer Muttersprache wünschen, nehmen Sie den Kontakt zu uns auf.
Weitere Informationen, Kontaktdaten, Termine finden Sie hier
Der Christophorus Hospiz Verein informiert seit Jahren über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Zu ihrer Erstellung ziehen wir die Anregung und Formulierungshilfe des Bayerischen Ministeriums der Justiz heran.
Um diese Informationen weitergeben zu können, hoffen wir auf ihre Mitwirkung in ihrer community bzw. Gruppe.
Laden Sie uns zu sich ein. Gerne kommen wir auch mit einem Kulturdolmetscher ihrer Muttersprache. So können wir in einem vertrauensvollen Gespräch informieren, was es mit der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung auf sich hat. Wir helfen Ihnen zu klären, welche medizinische Versorgung Sie wünschen und welche Sie ablehnen möchten.
So können Sie Ihr Recht auf Selbstbestimmung zum Ausdruck bringen!
Die Märchen aus der Kindheit berühren uns. Sie wurden in der Erstsprache, meist der Muttersprache erzählt und überliefert. Sie trösten und machen uns Mut. In der Bilderwelt ist Leichtigkeit und Schwere zu gleich. Das Böse und der Tod haben nicht das letzte Wort. Geschichten aus aller Welt zum Thema Übergänge - während es Gesundheit und Krankheit, Leben und Sterben in Familie und Freundeskreis gibt. Wir freuen uns auf Sie.
Alte und neue Geschichten fliegen uns zu, wie der Teppich aus ‚1001 Nacht‘. Sie sind geheimnisvoll.
Mit alten Märchen und Erzählungen über das Werden, das Leben und Vergehen aus nahen und fernen Ländern bereisen wir andere, ferne Welten. Sie helfen uns kulturelle Grenzen zu überwinden. Sie haben unsere Kindheit bis heute geprägt. Mit großer Selbstverständlichkeit in der Bildsprache und unermesslichem Vertrauen bleiben die Märchen dabei: Das Böse und der Tod haben nicht das letzte Wort. Eine gute Gelegenheit unsere Nachbarschaft im Quartier zu stärken, denn Hilfe und Unterstützung benötigen wir alle einmal. Gerne können Sie uns auch eine Erzählung aus ihrem Kulturkreis mitbringen.
Zuhause sind Sie nicht selten mit pflegerischen Hilfestellungen konfrontiert. Wie können Sie jemanden gut lagern? Wie reichen Sie am besten das Essen an? Wie bringen Sie jemand vom Bett auf einen Stuhl? Praktische Übungen sollen Ihnen Sicherheit vermitteln.
In der Kommunikation geht es darum, den schwerkranken Mensch sein zu lassen und ihr/ihm als Mensch zu begegnen. Wir setzen uns mit den eigenen Gefühlen angesichts des Todes auseinander und lernen darüber zu reden.
Die Linderung von Schmerzen, Atemnot und anderen Symptomen ist besonders wichtig. Es gibt medikamentöse und andere Möglichkeiten zu helfen. Wir sprechen über die Symptome und die Handlungsmöglichkeiten.
Nach dem Tod eines geliebten Menschen beherrschen uns zumeist Trauer und Verlustgefühle. Zunehmend ist der Tod und die Trauer bei uns eine elementare individuelle Erfahrung, die immer seltener eine kollektive Unterstützung durch eine Gemeinschaft erhält. Trauerrituale und Bestattungszeremonien anderer Länder und Religionen mit ihren Diesseits- und Jenseitsvorstellungen können uns daran erinnern, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und die Gemeinschaft in Zeiten der Trauer eine wichtige Ressource sein kann. Viel können wir uns von der Weisheit und den spirituellen Perspektiven anderer Kulturen aneignen, um mit der eigenen Situation besser umgehen zu können. Diese Veranstaltung informiert darüber, wie Menschen in verschiedenen Kulturen sich dem Tod nähern. Wir vertrauen darauf und besprechen, inwiefern die Rituale unsere Bedürfnisse berühren.
Viele Religionen kennen rituelle Waschungen. Mit ihnen befreien sich Gläubige symbolisch von schlechten Gedanken und Taten. So wollen sie ihrem Gott "rein" gegenübertreten. Sie waschen also weniger den äußeren Schmutz, als vielmehr den seelischen Schmutz ab. Gläubigen Muslima und Muslime achten auf ihre Gesundheit und ihren Körper. Es ist eine religiöse Pflicht, die entsprechende rituelle Körperhygiene einzuhalten, ebenso die erforderlichen medizinischen Maßnahmen zur Bewahrung oder die Wiederherstellung der Gesundheit zu ergreifen. In der Pflege und den Begleitungen begegnen uns PatientInnen und Zugehörige, die sich mit dem palliativen Auftrag schwer tun. Ausgewählte Fallbesprechungen können helfen voneinander zu lernen.
Schwerstkranke Menschen mit Migrationshintergrund stehen am Ende ihres Lebens vor sehr großen Herausforderungen. PatientInnen leiden nicht nur unter körperlichen Beschwerden; der Kontrollverlust wird verstärkt durch Momente der Ausgrenzung und Verletzbarkeit. Die menschliche Würde scheint gefährdet. Die Angehörigen sind - nah oder fern - ZeugInnen des Leidens geliebter Menschen fühlen sich zunehmend hilflos. Unsere Übungen im Würdezentrierten Dialog sollen Gefühle des Verlustes reduzieren. Sie wollen diskriminierungssensibel Verbundenheit und positive Lebensbewältigung stärken.
Die meisten Menschen wünschen sich eine unbeschwerte und lebensfrohe Zeit nach der Pensionierung. Auch wollen die meisten Menschen so lange wie möglich zu Hause, im Kreise ihrer Familienangehörigen verbleiben. Doch plötzlich kommt eine lebensbedrohliche Diagnose. Die Krankheit scheint besonders bedrohlich, wenn der Lebensmittelpunkt noch immer ein fremder ist. Palliative Pflege und Begleitung können Menschen mit Migrationshintergrund, - ambulant vielleicht noch, stationär eher nicht - akzeptieren. Die Stadt München und die verschiedenen Fachdienste helfen die Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund zu überwinden. Im Seminar möchten wir gemeinsam Zugangsbarrieren reduzieren und uns durch eine Hospiz-Führung mit der patientInnen-orientierten Begleitung und Pflege vertraut machen.
Das System Familie spielt in der Behandlung von unheilbar erkrankten und sterbenden Menschen eine wichtige Rolle. Bei einer palliativen Diagnose ist es oft eine lange, kräftezehrende Krankheitsphase. Alle familiären Ressourcen werden benötigt. Das soziale Umfeld hat direkten Einfluss auf die Lebensqualität der kranken Person und ihrer Angehörigen. Der Grad der Verwandtschaft ist nicht entscheidend, denn häusliche Pflege wird von nahen und entfernten Verwandten, Nachbar*innen oder Freund*innen geleistet. Alle möchten den Schwerkranken auf dem letzten Lebensweg noch möglichst viel Gutes tun. Erfahrungen aus dem Pflegealltag zeigen uns, was gut und hilfreich ist. Vergessen wir nicht: Eine lebenslimitierende Diagnose stellt eine ‚Krise‘ dar und bringt die vorhandene Work-Life-Balance durcheinander.
Wir informieren und beraten Sie zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in Ihrer Muttersprache
Wir geben Ihnen einen Überblick über die palliativen Dienste des Christophorus Hospiz Verein e.V. und suchen nach einem Serviceangebot für Sie. Sie dürfen uns gerne in Ihrer Erstsprache kontaktieren.
In Anlehnung an die Erste Hilfe in Notsituationen wollen wir mit Ihnen die Hilfen am Lebensende kultursensibel erarbeiten. Ihre Vorstellungen bereichern unsere palliativen Dienste. Sie erhalten wichtige Informationen zu physischen und psychosozialen Veränderungen bei Schwerstkranken und wir zeigen Ihnen praktische Hilfen.
Veranstaltungen und Termine des Christophorus Hospiz Vereins und des Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB)
Besuchen Sie die Website und den Veranstaltungskalender des IBB und erfahren Sie noch mehr über das Institut für Bildung und Begegnung
„Sterbewelten“, so heißt der neue Hospizpodcast des Christophorus Hospiz Verein, der im Juli 2021 online gegangen ist. Den Podcast finden Sie auch auf Spotify.
Hören Sie rein.
Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB)
Veranstaltungen, Bildungsangebote & HintergründeDer Christophorus Hospiz Verein e.V. München verfolgt den Zweck, schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu betreuen sowie die Betreuung insgesamt zu fördern (vgl. Satzung, §1). Dies soll u.a. auch durch Kurs- und Schulungsangebote für die allgemeine Bevölkerung, die Angehörigen oder durch Seminare, Vorträge und Führungen geschehen, die sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigen.
Das Institut für Bildung und Begegnung möchte nicht nur Fachkräfte fort- und weiterbilden und Einrichtungen beraten, sondern die breite Bevölkerung ansprechen und befähigen. Dem Verein war von Anfang an wichtig, Hospizbetreuung und -begleitung nicht nur in Sonder-Einrichtungen umzusetzen. Hospizarbeit ist eine Chance für alle Menschen: „Hospiz ohne Mauern!“.
Im Mai 2017 hat der Verein das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB) eröffnet. Die IBB-Angebote wollen neue Akzente setzen, vor allem über die konkrete Versorgung Schwerkranker und Sterbender hinaus, die Menschen vor Ort erreichen und in die breite Gesellschaft hineinwirken. Weitere Informationen zu unseren Bildungsangeboten finden Sie auch auf der Seite des Christophorus Hospiz Instituts für Bildung und Begegnung.
Das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung gliedert seine Angebote in sieben Bereiche:
Veranstaltungs-Kalender
Veranstaltungen am
Es finden keine Veranstaltungen statt
In der Sorge für pflegebedürftige Menschen bleiben emotionale Belastungen nicht aus. Pflegende haben täglich mit Verlust und Trauer zu tun. Darüber hinaus drängen sich viele Fragen auf: Welche palliativmedizinische Versorgungsmöglichkeiten gibt es?
Wir erklären Ihnen Behandlungskonzepte und wie man diese zu Hause umsetzen kann.
Für viele pflegende Angehörige ist es ein großes Problem, sich eigene Grenzen zuzubilligen, sie zu erkennen und zu verteidigen. Was kann ich meinem Gegenüber zumuten? Wie kann ich mit großen Erwartungen an mich umgehen? Gibt es noch Zeit und Raum für sich selber und das eigene Leben?
Ein Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen kann eine starke Unterstützung sein.
Das Seminarangebot richtet sich an Organisationen, die pflegenden Angehörigen Unterstützung anbieten wollen.
Bis zu zwei Drittel der Pflegeheimbewohner*innen leiden an einer Demenz. Bereits weit vor dem Lebensende sind sie und ihre Angehörigen mit zahlreichen Verlusten und Abschieden konfrontiert, die es zu begleiten gilt. Dabei ist der Blick auf vorhandene Ressourcen besonders wertvoll. Sie können den Betreuenden helfen, Vertrauen aufzubauen, Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und das Wohlbefinden der Menschen mit Demenz zu fördern. Wir werden uns auch mit der Frage beschäftigen was Angehörigen im Umgang mit den zahlreichen uneindeutigen und eindeutigen Verlusten helfen kann.
Menschen, die mit einer schweren Erkrankung oder dem nahen Lebensende konfrontiert sind, reagieren darauf sehr unterschiedlich. Verzweiflung, Ablehnung, Angst und Traurigkeit aber auch Zufriedenheit, Dankbarkeit oder Hoffnung können uns begegnen. Manchmal werden wir von den Reaktionen regelrecht überrascht, weil sie ganz anders sind als erwartet.
Wir wollen verschiedene Gefühle / Emotionen beleuchten und Haltungen erarbeiten, die eine wohltuende Begegnung sowohl für die erkrankten Menschen, ihre Angehörigen und die Begleiter ermöglicht.
In Belastungssituationen zeigt sich immer wieder, wie gut wir in der inneren Balance sind. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, was es uns ermöglicht, einen beweglichen Umgang mit Schwierigkeiten und Stress zu entwickeln und einen nachsichtigen Blick auf uns selber zu werfen. Wo schaffen wir es schon, gut mit uns umzugehen? Was kostet und was gibt Kraft?
Sie sind herzlich zu einer Entdeckungsreise eingeladen zu Ihren Kraftquellen und zu den anregenden Aspekten des gemeinsamen Austausches.
Das Herstellen einer vertrauensvollen Beziehung und eine gelingende Kommunikation sind Voraussetzungen um herauszufinden, was schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen beschäftigt und was für sie hilfreich sein könnte. Im Alltag sind wir mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert. Manchmal ist Reden nicht mehr möglich, manchmal fällt das Zuhören schwer, manchmal sind wir mit starken Emotionen konfrontiert oder es fehlen uns die (richtigen) Worte.
In dem Seminar beschäftigen wir uns mit typischen Gesprächssituationen aus ihrem beruflichen Alltag. Neben der Vermittlung von Wissen steht das praktische Üben im Vordergrund.
Trauer ist eine Fähigkeit, die wir Menschen grundsätzlich zur Verfügung haben, um mit Verlusten leben zu können. Alte Menschen und ihre Angehörigen sind bereits vor dem Tod mit zahlreichen Verlusten konfrontiert. Das Aufgeben der eigenen Wohnung, das Nachlassen der Kräfte, Krankheiten oder der Verlust von Freunden sind nur einige Beispiele. Die vielfältigen Gefühle der Trauer wollen ausgedrückt, gesehen und gelebt werden. Wie können wir Menschen im Umgang mit Verlusten und im Trauerprozess unterstützen? Was ist tröstlich und hilfreich?
Sowohl das eigene Alter(n) als auch die Begleitung alter Menschen ist oft voller Herausforderungen. Der bewusste Umgang mit dem Alter öffnet einen Raum angefüllt mit Fragen, Emotionen, Erfahrungen, Wünschen und auch Ausblicken. Das Seminar lädt Sie ein, diesen Raum zu betreten. Sie lernen sowohl das Alter in seinen vielfältigen Facetten (wie z.B. Demenz, palliative Erkrankung oder Depression) als auch Ihre persönliche Haltung näher kennen. Sie erleben praktische, ressourcenorientierte Methoden aus dem Bereich der Kunsttherapie für die Begleitung alter Menschen und für die eigene Stabilisierung. Der gemeinsame Austausch, theoretische und praktische Impulse zur Ressourcenstärkung und Selbstreflexion füllen diesen Raum, in den das ALTER Sie einlädt. Sie müssen weder Mal – noch Zeichenkenntnisse mitbringen, sondern einfach nur reinkommen:)
Kulturelle Vielfalt berücksichtigt die ethnische und religiöse Identität, das Familiensystem und die Lebensform. Kulturelle Besonderheiten stellen eine wichtige Ressource für den Betreuungs- und Pflegealltag dar. Biographiearbeit nimmt Redewendungen und Metaphern auf, die wichtige Hinweise für ungewohnte Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen sein können. Dadurch „öffnen sich verschlossene Türen“, d.h. eventuell irritierende Handlungsweisen der Bewohner*innen und ihrer An-/ Zugehörigen werden verständlicher. So können individuell passende Begleitungsangebote gemacht werden.
Die Veranstaltungsinhalte erweitern die transkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter*innen. Dadurch können sie das Selbstwertgefühl der Bewohner*innen, der An- und Zugehörigen stärken. Die Fortbildung lebt von alltagsnahen Inhalten mit vielen Beispielen aus der professionellen Begleitung in der letzten Lebensphase.
Wie können wir mit Angehörigen und Freunden umgehen und sie noch erreichen, wenn das Leben zu Ende geht? Welche Ebenen der Kommunikation haben eine Bedeutung und welche konstruktiven und hilfreichen Ansätze gibt es? In einem offenen Erfahrungsaustauch können wir voneinander lernen.
Begleitend zum Projekt Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim - ZIB, gefördert von der Paula-Kubitschek-Vogel-Stiftung
Seminarbeschreibung und weitere Informationen
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und stellen Ihre Fragen zum Hospizhelfer*innen - Ehrenamt direkt an die Koordinator*innen
Dieses Seminar gibt eine Grundeinführung in die Methode und innere Haltung der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg. Die Teilnehmer*innen lernen Möglichkeiten kennen, authentisch und respektvoll miteinander zu kommunizieren, trotz möglicher unterschiedlicher Werte und Ausdrucksmöglichkeiten. Selbst schwierige Situationen und Konflikte können so nachhaltig gelöst werden. Dabei werden die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt. Die Wirkung empathischer Kommunikation wird anhand praktischer Beispiele aus den unterschiedlichen Lebenssituationen vorgestellt.
In diesem Kurzseminar geht es darum, Aspekten der Freude im eigenen Lebens nachzuspüren. Die Schweizer Trauerforscherin Verena Kast arbeitet mit einer von ihr entwickelten Freude-Biographie. Dieses Seminar soll Sie ermutigen, für sich Freudepunkte zu finden, die auch anregende Wirkung für die Zukunft entfalten können.
Viele Menschen ziehen in der letzten Lebensphase bewusst Bilanz. Dabei spielen Gefühle eine große Rolle. Schuld und Scham sind dabei zentral und vital bedeutsam. Alle zwei haben ihren Ursprung in tiefen und unerfüllten Bedürfnissen. Dabei ist Schuld eine mehrdimensionale Angelegenheit: Reale, aus dem eigenen Entscheiden oder der eigenen Verantwortung entspringende Schuld ist zu unterscheiden von Unterlassung oder einem existentiell verorteten Schuldig-Bleiben. Außerdem stehen Schuldgefühle oft damit in Verbindung, eigene Grenzen nicht akzeptieren zu wollen oder zu können. So tragen nicht wenige Menschen – wenn nicht die meisten – ein Bündel aus Schuldgefühlen mit sich herum, das aus Scham nicht bewusst thematisiert oder kommuniziert wird. Nicht nur in der letzten Lebensphase können sich ungelöste Schuldgefühle drückend auf die Lebensqualität auswirken und stellen eine große Herausforderung dar. Denn über Fehler und Schuld spricht man nicht gern. Man schämt sich. Aber vielleicht will man das eine oder andere auch noch „gut machen“, „in Ordnung bringen“ oder sich versöhnen. Geht das noch direkt oder nur symbolisch, weil der Adressat der „Ent-Schuldigung“ nicht mehr da ist? Muss gelernt werden, mit unvergebener Schuld zu leben? Kann ich mir selbst vergeben? Und wo muss ich mich von unrealistischen Schuldgefühlen befreien? Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Erlösung“? Ein großes Thema, das uns in die persönliche Auseinandersetzung führt.
Hausführungen bieten Einblicke in die praktische Arbeit im Hospiz. Die vorhandenen Räume und ihre Einrichtung vermitteln eine Idee von den Aktivitäten im Christophorus Hospiz in Bogenhausen. Erfahrene Mitarbeiter*innen berichten über ihre Tätigkeiten: die medizinische Pflege, die hauswirtschaftliche Versorgung und die psychosoziale Begleitung von Schwerstkranken und ihren Angehörigen. Wenn sie sich speziell über die kultursensible Begleitung und Beratung der Bewohner*innen informieren möchten oder aber eine Hausführung in ihrer Muttersprache wünschen, nehmen Sie den Kontakt zu uns auf.
Weitere Informationen, Kontaktdaten, Termine finden Sie hier
Der Christophorus Hospiz Verein informiert seit Jahren über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Zu ihrer Erstellung ziehen wir die Anregung und Formulierungshilfe des Bayerischen Ministeriums der Justiz heran.
Um diese Informationen weitergeben zu können, hoffen wir auf ihre Mitwirkung in ihrer community bzw. Gruppe.
Laden Sie uns zu sich ein. Gerne kommen wir auch mit einem Kulturdolmetscher ihrer Muttersprache. So können wir in einem vertrauensvollen Gespräch informieren, was es mit der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung auf sich hat. Wir helfen Ihnen zu klären, welche medizinische Versorgung Sie wünschen und welche Sie ablehnen möchten.
So können Sie Ihr Recht auf Selbstbestimmung zum Ausdruck bringen!
Die Märchen aus der Kindheit berühren uns. Sie wurden in der Erstsprache, meist der Muttersprache erzählt und überliefert. Sie trösten und machen uns Mut. In der Bilderwelt ist Leichtigkeit und Schwere zu gleich. Das Böse und der Tod haben nicht das letzte Wort. Geschichten aus aller Welt zum Thema Übergänge - während es Gesundheit und Krankheit, Leben und Sterben in Familie und Freundeskreis gibt. Wir freuen uns auf Sie.
Alte und neue Geschichten fliegen uns zu, wie der Teppich aus ‚1001 Nacht‘. Sie sind geheimnisvoll.
Mit alten Märchen und Erzählungen über das Werden, das Leben und Vergehen aus nahen und fernen Ländern bereisen wir andere, ferne Welten. Sie helfen uns kulturelle Grenzen zu überwinden. Sie haben unsere Kindheit bis heute geprägt. Mit großer Selbstverständlichkeit in der Bildsprache und unermesslichem Vertrauen bleiben die Märchen dabei: Das Böse und der Tod haben nicht das letzte Wort. Eine gute Gelegenheit unsere Nachbarschaft im Quartier zu stärken, denn Hilfe und Unterstützung benötigen wir alle einmal. Gerne können Sie uns auch eine Erzählung aus ihrem Kulturkreis mitbringen.
Zuhause sind Sie nicht selten mit pflegerischen Hilfestellungen konfrontiert. Wie können Sie jemanden gut lagern? Wie reichen Sie am besten das Essen an? Wie bringen Sie jemand vom Bett auf einen Stuhl? Praktische Übungen sollen Ihnen Sicherheit vermitteln.
In der Kommunikation geht es darum, den schwerkranken Mensch sein zu lassen und ihr/ihm als Mensch zu begegnen. Wir setzen uns mit den eigenen Gefühlen angesichts des Todes auseinander und lernen darüber zu reden.
Die Linderung von Schmerzen, Atemnot und anderen Symptomen ist besonders wichtig. Es gibt medikamentöse und andere Möglichkeiten zu helfen. Wir sprechen über die Symptome und die Handlungsmöglichkeiten.
Nach dem Tod eines geliebten Menschen beherrschen uns zumeist Trauer und Verlustgefühle. Zunehmend ist der Tod und die Trauer bei uns eine elementare individuelle Erfahrung, die immer seltener eine kollektive Unterstützung durch eine Gemeinschaft erhält. Trauerrituale und Bestattungszeremonien anderer Länder und Religionen mit ihren Diesseits- und Jenseitsvorstellungen können uns daran erinnern, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und die Gemeinschaft in Zeiten der Trauer eine wichtige Ressource sein kann. Viel können wir uns von der Weisheit und den spirituellen Perspektiven anderer Kulturen aneignen, um mit der eigenen Situation besser umgehen zu können. Diese Veranstaltung informiert darüber, wie Menschen in verschiedenen Kulturen sich dem Tod nähern. Wir vertrauen darauf und besprechen, inwiefern die Rituale unsere Bedürfnisse berühren.
Viele Religionen kennen rituelle Waschungen. Mit ihnen befreien sich Gläubige symbolisch von schlechten Gedanken und Taten. So wollen sie ihrem Gott "rein" gegenübertreten. Sie waschen also weniger den äußeren Schmutz, als vielmehr den seelischen Schmutz ab. Gläubigen Muslima und Muslime achten auf ihre Gesundheit und ihren Körper. Es ist eine religiöse Pflicht, die entsprechende rituelle Körperhygiene einzuhalten, ebenso die erforderlichen medizinischen Maßnahmen zur Bewahrung oder die Wiederherstellung der Gesundheit zu ergreifen. In der Pflege und den Begleitungen begegnen uns PatientInnen und Zugehörige, die sich mit dem palliativen Auftrag schwer tun. Ausgewählte Fallbesprechungen können helfen voneinander zu lernen.
Schwerstkranke Menschen mit Migrationshintergrund stehen am Ende ihres Lebens vor sehr großen Herausforderungen. PatientInnen leiden nicht nur unter körperlichen Beschwerden; der Kontrollverlust wird verstärkt durch Momente der Ausgrenzung und Verletzbarkeit. Die menschliche Würde scheint gefährdet. Die Angehörigen sind - nah oder fern - ZeugInnen des Leidens geliebter Menschen fühlen sich zunehmend hilflos. Unsere Übungen im Würdezentrierten Dialog sollen Gefühle des Verlustes reduzieren. Sie wollen diskriminierungssensibel Verbundenheit und positive Lebensbewältigung stärken.
Die meisten Menschen wünschen sich eine unbeschwerte und lebensfrohe Zeit nach der Pensionierung. Auch wollen die meisten Menschen so lange wie möglich zu Hause, im Kreise ihrer Familienangehörigen verbleiben. Doch plötzlich kommt eine lebensbedrohliche Diagnose. Die Krankheit scheint besonders bedrohlich, wenn der Lebensmittelpunkt noch immer ein fremder ist. Palliative Pflege und Begleitung können Menschen mit Migrationshintergrund, - ambulant vielleicht noch, stationär eher nicht - akzeptieren. Die Stadt München und die verschiedenen Fachdienste helfen die Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund zu überwinden. Im Seminar möchten wir gemeinsam Zugangsbarrieren reduzieren und uns durch eine Hospiz-Führung mit der patientInnen-orientierten Begleitung und Pflege vertraut machen.
Das System Familie spielt in der Behandlung von unheilbar erkrankten und sterbenden Menschen eine wichtige Rolle. Bei einer palliativen Diagnose ist es oft eine lange, kräftezehrende Krankheitsphase. Alle familiären Ressourcen werden benötigt. Das soziale Umfeld hat direkten Einfluss auf die Lebensqualität der kranken Person und ihrer Angehörigen. Der Grad der Verwandtschaft ist nicht entscheidend, denn häusliche Pflege wird von nahen und entfernten Verwandten, Nachbar*innen oder Freund*innen geleistet. Alle möchten den Schwerkranken auf dem letzten Lebensweg noch möglichst viel Gutes tun. Erfahrungen aus dem Pflegealltag zeigen uns, was gut und hilfreich ist. Vergessen wir nicht: Eine lebenslimitierende Diagnose stellt eine ‚Krise‘ dar und bringt die vorhandene Work-Life-Balance durcheinander.
Wir informieren und beraten Sie zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in Ihrer Muttersprache
Wir geben Ihnen einen Überblick über die palliativen Dienste des Christophorus Hospiz Verein e.V. und suchen nach einem Serviceangebot für Sie. Sie dürfen uns gerne in Ihrer Erstsprache kontaktieren.
In Anlehnung an die Erste Hilfe in Notsituationen wollen wir mit Ihnen die Hilfen am Lebensende kultursensibel erarbeiten. Ihre Vorstellungen bereichern unsere palliativen Dienste. Sie erhalten wichtige Informationen zu physischen und psychosozialen Veränderungen bei Schwerstkranken und wir zeigen Ihnen praktische Hilfen.
Veranstaltungen und Termine des Christophorus Hospiz Vereins und des Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung (IBB)